Asiatika, chinesische Kunst und traditionelles Kunsthandwerk

Blanc-de-Chine "Guanyin des Kindersegens", Porzellanfigur groß

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Neu

Dehua-Porzellan, Guan Yin Porzellanskulptur, Kwan Yin Figur aus Porzellan
Herstellungsort: Fujian
Material: Porzellan, Blanc-de-Chine
Farbe: creme-weiß
Motiv: Göttin der Barmherzigkeit, Kuan Yin mit Kindern
Maße: 6,5 x 10,5 x 47 cm
Gewicht: 2,3 kg
Siegel der Manufaktur bzw. des Künstlers
Hochwertig, in schönem Samtkästchen verpackt


Anmutige Guan-Yin Figur auf Lotusthron mit feinsten Verzierungen und Details als prachtvolle Porzellanskulptur. Mit Kindern dargestellt symbolisiert die Göttin der Barmherzigkeit die Kraft der Fruchtbarkeit Guanyins.


Guanyin (观音, Kuan-Yin) ist im ostasiatischen Buddhismus die weibliche Form des Bodhisattvas Avalokitesvara (eigentlich männlich) und eine der bedeutendsten Bodhisattva-Figuren in Ostasien. In Japan changiert Guan-yin, dort Kannon genannt, zwischen den Geschlechtern, wird zumeist aber androgyn vorgestellt. In China hat sich Guan-yin als weibliche Gottheit durchgesetzt. Sie steht für Kindersegen und ist ganz allgemein die Göttin des Mitgefühls und der Barmherzigkeit, ihr Name bedeutet "die die Töne der Notleidenden hört". In China sind viele kolossale Statuen von Guan-yin zu finden - immer mit Kopfbedeckung. . Im Volksglauben wird Sie als Göttin verehrt
Ein Bodhisattva ist ein bereits erleuchtetes Wesen, das jedoch aus eigenem freien Willen noch nicht ins Nirvana eintritt, um aus Mitgefühl den anderen Lebewesen den Weg zur Erleuchtung zu zeigen. Deswegen wird Guanyin auch als Bodhisattva des Mitgefühls bezeichnet.Eine Legende besagt, dass die Figur der Guanyin auf die Prinzessin Miào Shàn (妙善) zurückgeht, deren Eltern schlechte Menschen waren. Aufgrund der Schikanen ihrer Eltern entschied sich Miào Shàn, ins Kloster zu gehen. Durch die spirituelle Entwicklung ihrer Tochter erkannten der König und die Königin deren wahre Größe und wurden auch selbst zu besseren Menschen.
„Guanyin“ bedeutet übersetzt in etwa „die Töne der Welt wahrnehmen“:
Sie hört das Wehklagen der Geschöpfe auf Erden und hilft ihnen dabei, in Frieden zu leben.

Artikelnummer: PJM036-7

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Hintergrundinformationen

Chinesisches Porzellan – Kunst mit langer Geschichte

Während die Europäer bis ins 18. Jahrhundert hinein brauchten, bis Johann Friedrich Böttger das Porzellanbrennen entdeckte, kannten die Chinesen bereits seit der Östlichen Han-Dynastie (100-200 n. Chr.) die Herstellung der besonders feinen, weißen Keramik. Die ersten auch über die Landesgrenzen Chinas hinaus bekannten Porzellanwaren stammen aus der Tang-Dynastie (618-906). Aus dieser Zeit gibt es den ersten Bericht eines arabischen Reisenden, der vom feinen, glasähnlichen Ton schwärmt. Ein Zeugnis aus dieser Epoche sind die auffällig bunt glasierten Tang-Pferde.

Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Behältern und Ziergefäßen stieg mit dem Aufkommen der Teekultur in den adligen Schichten des Landes und dem immer intensiver betriebenen Handel mit vorderasiatischen und arabischen Reichen im Westen über die Seidenstraße. Dies kurbelte die Porzellanherstellung an, welche während der Song-Dynastie (960 – 1279) stetig verbessert wurde und im bekannten Porzellan aus dem als „Porzellanhauptstadt“ bekannten Keramikzentrum Jingdezhen gipfelte, das seine Blütezeit während der Ming-Dynastie (1368-1664) erlebte.

Ebenfalls zu dieser Zeit kam das milchweiß bis cremefarbene Porzellan aus Dehua auf. Mit seinem besonders niedrigen Eisenoxid-Gehalt konnte es unter oxidierender Atmosphäre gebrannt werden, die für die warmen Farbtöne der Keramik verantwortlich ist. Aus dem auch als „Blanc-de-Chine“ bekannten Dehua-Porzellan wurden vor allem Keramikfiguren von Boddhisattvas wie Guanyin, Maitreya und Avalokiteshvara für Hausaltäre und Deko- und Gebrauchsgegenstände wie Schüsseln, Lampenschirme, Vasen und Blumentöpfe hergestellt.

Ein Gesetz verbot im frühen 17. Jhd. sogar den Gebrauch von Keramikfiguren aus Dehua für religiöse Zwecke in Tempeln, da das „antike“, rein weiße Porzellan aus der Song- und Yuan-Dynastie (1279-1368) aus Jingdezhen bevorzugt wurde. Dieses wurde zeitweise ohne Beimischung der für das strahlende Weiß verantwortlichen Kaolin-Erde gebrannt und erlebte erst in der Qing-Dynastie (1664-1912) eine zweite Blütezeit.

Letztendlich dürfte die Vorliebe für den ein oder anderen Porzellantyp reine Geschmackssache sein, kann man sich doch bei allen aus original chinesischem Porzellan hergestellten Keramikskulpturen und Porzellanfiguren höchster Qualität sicher sein.

Herstellung – Perfektion aus einem Guss

Für die Herstellung von chinesischem Porzellan werden drei Ausgangsmaterialien verwendet: Kaolin-Erde, Petuntse und Quarz. Während die aus Kaolinit bestehende eisenarme Tonerde große Mengen an Wasser aufnehmen kann, sorgen Petuntse (ein Granit mit hohem Feldspat-Anteil) und Quarz für Volumen nach dem Brennen. Chinesisches Porzellan wird vor dem Glasieren nicht vorgebrannt, sondern nach der Formung der Rohmasse zuerst glasiert und getrocknet. Anschließend wird es direkt bei 1100 °C bis 1300 °C einmalig gebrannt.

Der Hauptunterschied von Porzellan zu anderer Keramik ist entgegen der landläufigen Meinung nicht die höhere Brenntemperatur des Porzellans, sondern entsteht durch die Sintereigenschaften der Petuntse, die nach dem Abkühlen nicht wieder auskristallisiert. Stattdessen entsteht eine glasähnliche, unterkühlte Schmelze und keine rein kristalline Struktur, wie es bei Steingut der Fall ist.

Ursprung – Eine Legende

Um die Entstehung des chinesischen Porzellans ranken sich seit jeher Mythen und Legenden. So erzählt eine uralte Geschichte von einem großzügigen und gutherzigen Mann namens He, der während der frühen Song-Dynastie lebte. Eines Morgens fand dieser auf seiner Türschwelle einen alten, fast verhungerten und erfrorenen Mann. He und seine Frau verhalfen dem alten Mann durch ein warmes Bett und heiße Suppe wieder zu Gesundheit. Bevor der Mann die Familie verließ, gab er Herrn He als Belohnung den Rat, auf einem Hügel des Bergdorfes Gaoling einundachtzig mal zu graben. So wurde die wertvolle Kaolinerde entdeckt, die dem Dorf ein Leben in Wohlstand verschaffte noch heute den zentralen Rohstoff für die Porzellanherstellung darstellt.

Chinesische Porzellanfiguren – „Blanc de Chine“ - begehrte Sammlerstücke

Schon seit Jahrhunderten gelten Werke aus Porzellan als begehrenswerte Kunstwerke. Dabei stellen Figuren aus Dehua (Blanc-de-Chine) oder Jingdezhen die Königsklasse dar. Sammler und Liebhaber schätzen die Reinheit des Materials und die Geschichten, die hinter den alten Porzellanfiguren stecken.

Wie man heute noch gut am Beispiel der staatlichen Kunstsammlung Dresden sehen kann, durfte keinem europäischen Adelshaus eine Sammlung von Blanc-de-Chine Skulpturen fehlen. Überzeugen Sie sich von der Eleganz und Schönheit dieser edlen Kunstwerke, deren Besitz früher nur dem wohlhabenden Adel vorbehalten war!


Maße / Gewicht

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Maße 10,5 x 6,5 x 47 cm
Gewicht 2,30 kg

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