Asiatika, chinesische Kunst und traditionelles Kunsthandwerk

Rollbild, Stoffbild "Avalokiteshvara Bodhisattva", Buddhistisches Bild

14.5 EUR In stock
45 cm 144 cm Neu

Stoffbild mit Passepartout, Bildrolle, asiatisches Rollbild
Material: Stoff
Motiv: Avalokiteshvara
Außenmaße: 144 x 45 cm
Innenmaße: 72 x 34 cm

Avalokiteshvara ist der Bodhisattva des universellen Mitgefühls und Schutzpatron des Landes Tibet. Ursprünglich aus dem Mahāyāna-Buddhismus stammend, wurde der Name ins Chinesische Guanyin (Guānshìyīn, 観音) übersetzt, was der früheren Bezeichnung Avalokitasvara exakt entspricht und "Hörer der Klagen der leidenden Lebewesen" (wörtl. "Wahrnehmer der Töne") bedeutet. Von ihm existieren sehr viele Erscheinungsformen.

Auf diesem traditionellen buddhistischen Rollbild hält Avalokiteshvara (观音 Guanyin, Avalokiteshvara Bodhisattva), in der rechten Hand einen Weidenzweig und in der linken eine Phiole mit „Lebensnektar“. Die wehenden Weidenblätter im Wind symbolisieren die Aufnahmefähigkeit an dem Geist fühlender Wesen. Das Lebenselixier soll in der Lage sein, alle körperlichen, spirituellen oder mentalen Gebrechen zu heilen. Aus diesem Grund wird gerade diese Manifestation der Guanyin besonders von kranken, leidenden und zielsuchenden Buddhisten aus dem ostasiatischen Raum angebetet und verehrt.
Ihr Mantra lautet: „Om vajra dharmaya bhaisajya raja svaha“.

Artikelnummer: RBS022-G3

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Hintergrundinformationen

Auf den Spuren der Lehre Buddhas

Chinesische Rollbilder – Überlieferer der Lehre Buddhas

Die in der westlichen Welt eher unbekannten Hängerollen sind ästhetische Kunstobjekte und Informationsträger gleichermaßen. Auf ihnen wurden ursprünglich buddhistische Schriften festgehalten und von Wandermönchen zur Lehre mit sich herumgetragen. In dieser Funktion ähneln sie den in Europa verwendeten Schriftrollen zum Übermitteln von Informationen. Im Laufe der Zeit allerdings wurde die Kalligraphie immer kunstvoller und die auf Reispapier geschriebenen Texte mit kleinen, bildhaften Darstellungen von Szenen aus Buddhas Leben geschmückt. Ab dem 7. Jhd. erlebte die Ausbreitung des Buddhismus in China einen großen Aufschwung – nicht zuletzt durch die Möglichkeit, die Lehre mithilfe der Rollbilder zu verbreiten. Auf diesem Wege gelangten sowohl der Buddhismus, als auch die Rollbilder nach Japan, wo diese heute noch als Kakemono (vertikale Rollbilder) bzw. Makimono (horizontale Rollbilder) bekannt sind.
Chinesischer Tempel Aus der Ergänzung buddhistischer Texte mit Tuschezeichnungen entwickelte sich die Kunstform der Rollbilder, welche anfangs ebenfalls ausschließlich buddhistische Motive zeigten. Zeitgleich wurden die Bildrollen immer aufwändiger verziert: Das feuchtigkeitsanfällige Reispapier wurde durch feines Seidenpapier ersetzt und mit Passepartouts aus Brokatstoff eingefasst. Im Zuge der aufkommenden Landschaftsmalerei etablierten sich auch bei den chinesischen Hängerollen nicht-religiöse Motive sowie Tier- und Pflanzenmotive. Denn längst dienten die Hängerollen nicht mehr nur den buddhistischen Zeremoniellen, sondern hatten bald eine der klassischen chinesischen Malerei ebenbürtige Stellung als ästhetisches Kunstobjekt inne. Eine Besonderheit – und gleichzeitig der größte Unterschied zu den in der westlichen Welt bekannten „stabilen“ Bildern – liegt darin, dass die Bildrollen stets zu bestimmten Anlässen oder Jahreszeiten hervorgeholt und aufgehängt werden. Während der restlichen Zeit lagern sie zusammengerollt in eigens dafür angefertigten Kisten. So gibt es besondere Bildrollen, die nur an einem einzigen Tag im Jahr für eine Zeremonie im Tempel aufgehängt werden. Auch in ihren eigenen vier Wänden wechseln die Menschen in China die Rollbilder immer wieder entsprechend der aktuellen Jahreszeit oder des Anlasses aus – etwa, wenn besondere Gäste eingeladen sind.

Rollbild "Morgengruß"

Chinesische Malerei

Die chinesische Malerei ist eine ausgesprochen komplexe, tiefgründige und vielfältige Kunstform, die auf eine Jahrtausende alte Geschichte zurückblicken kann. Bevor die bis heute hoch angesehene und beliebte Landschaftsmalerei etwa ab dem vierten Jahrhundert n. Chr. aufkam, wurden vornehmlich religiöse Themen in den Kunstwerken verarbeitet. Ab dem vierten Jahrhundert gewannen die Bilder erstmals eine tiefere, hinter das rein Sichtbare blickende Ebene, für welche die chinesische Malerei weltbekannt werden sollte. Während der Tang-Dynastie (618-907) und Song-Dynastie (960-1279) erfuhr die chinesische Malerei durch großzügige Förderung und Etablierung von Kunstschulen durch die adlige Oberschicht einen großen Aufschwung. In dieser Zeit wurde die Darstellung von „unendlichen“ Himmeln, Seen oder Flüssen in Landschaftsbildern durch große leere Flächen – eines der charakteristischen Stilmittel der chinesischen Tuschezeichnungen – häufiger. Von besonderer Bedeutung für diese Epoche ist die Wen-Jen-Hua-Schule, die einen erstmals auftauchenden und für die damalige Zeit extrem ungewöhnlichen Grad an Abstraktion prägte.

Buddhistische Zeremonie

Buddhistische Motive

Unsere Buddhistischen Rollbilder zeigen die schönsten und bekanntesten Motive des Mahayana-Buddhismus (Sanskrit महायान, mahā: „groß“, yāna: „Fahrzeug“). Die erste der Vier Edlen Wahrheiten des Buddhismus besagt, dass das gesamte Leben im Daseinskreislauf mit Leid erfüllt ist. Im Mahayana-Buddhismus strebt der Übende eine Beendigung dieses Leids an. Jedoch nicht nur die Beendigung seines eigenen Leids, sondern auch die des Leids aller Lebewesen auf der Erde – ausnahmslos. Wesen, die die Erleuchtung aller anderen Lebewesen als Ziel ihres eigenen Weges zur Erleuchtung ansehen, werden Bodhisattvas genannt. Die Bodhisattvas Avalokiteshvara (dessen weibliche Form die Guanyin darstellt), Manjurishi, Tara und Maitreya sind hierbei die Figuren mit der größten Bedeutung. Als Buddha wird hingegen ein Mensch oder auch transzendentes Wesen bezeichnet, der oder das bereits zu Lebzeiten aus eigener Kraft und eigenem Antrieb die Reinheit und Vollkommenheit des Geistes erreicht hat. Dadurch wurde der Kreislauf der Wiedergeburt durchbrochen und somit das Leid beendet. Es gibt viele Buddhas, von denen der wohl bekannteste Siddharta Gautama ist. Er gilt als Begründer der Religion des Buddhismus und ist auch unter seinen Ehrennamen Buddha Shakyamuni und Tathagatha bekannt. Die meisten Buddhas waren in früheren Reinkarnationen ebenfalls Bodhisattvas.


Maße / Gewicht

Maße / Gewicht

Maße Außenmaße: 144 x 45 cm, Innenmaße: 72 x 34 cm
Gewicht 0,40 kg

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